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Maskenbau

Bewegung wird zur Form                                 Verkörperung von seelischen oder geistigen Aspekten

                                    Kreation einer Figur                            

 Innerer Bewegung und Impulsen Raum geben


Im Maskenspiel begeben wir uns auf eine spannende und wachsame Reise in die Welt der Körpersprache, der bewegten Bilder und der sichtbar werdenden Formkräfte.

In der Phase des Maskenbaus entstehen vielschichtige Formen und Skulpturen aus Ton, die die Formgrundlage der Maske bilden. Wir erschaffen dabei Charakterzüge aus tief verborgenen und weisen Gestalten. In der Kulturgeschichte haben Masken oft Schwellen- und Übergangssituationen verdeutlicht und Wandlungen begleitet. Die Jugendzeit ist so eine Schwellenzeit. Eine Metamorphose, in der sich vieles wandelt, verwandelt, umsortiert, auflöst und wieder neu schöpft wie bei einem Schmetterling. Dabei können Begleiter oft sehr hilfreich und bereichernd wirken.

In weiteren Modulen werden die ungeahnten Potentiale, Kräfte und Fähigkeiten, die hinter der Maske stecken im Szenenspiel und in Improvisationen spielerisch entdeckt und entwickelt. Hieraus können Geschichten, selbstkreierte Stücke und Vorlagen für Straßentheater oder kleinen Inszenierungen entstehen und geschrieben werden, an denen jeder gleichberechtigt beteiligt ist.


Maskenspiel

 

Eine Figur entdecken – einen Charakter erkunden

 eine andere Haltung erleben und einnehmen

 verschiedene und differenzierte Qualitäten von Bewegung erkennen

 sich frei machen und etwas Wesentlichem Raum geben

 

Beim Aufsetzen atmen wir die Maske ein und folgen den leisen Impulsen, die sich unserem Körper mitteilen. Was steckt hinter dem äußeren Schein? Ein langsames Herantasten an den Charakter der Figur versucht ihre Fähigkeiten zu „entlarven“. Dieser Prozess verläuft über die Körperbewegung und Körperwahrnehmung. Die Maske fordert dem Spieler einiges ab und dieser übt zu folgen. Dabei wird Einfühlungsvermögen entwickelt, Mut und Courage gefördert, der Ein- und Ausstieg einer Rolle bewusst und das kreative Spektrum des Schauspielers deutlich. Wenn wir es aushalten zu Lauschen, so geschieht das Wunder der Verwandlung und wir treten in eine kreative Welt der Bilder ein.

Im Kontakt mit dem Raum, Gegenständen, Natur, -Elementen und mit einander entstehen Improvisationen und das szenische Spiel beginnt.

Hieraus entwickeln sich Geschichten, an denen jeder gleichberechtigt beteiligt ist.

Das Wahrnehmen von sich selbst sowie von sichtbaren und unsichtbaren sozialen Prozessen, geschieht hier mittels der künstlerischen Arbeit. Nähe und Distanz, Kontakt und Kontaktlosigkeit, die Wahrnehmung von Grenzen und die Erweiterung von Begrenztheiten sind Themen, die sich zeigen und bearbeitet werden. Die Gruppe wird zum Ensemble.

Das Maskenspiel ist hilfreich in Teambildungsprozessen, in der Schulung der Eigenwahrnehmung und zur Stärkung des kreativen Potenzials.


Maskentheater - Spielimprovisationen

 

Grenzen spüren                                    Begegnungen zulassen

 Innere und äußere Impulse wahrnehmen und unterscheiden

 Begriffe klären und ins Bild setzen – in-szenieren

 Sich trauen                                                   mutig sein

Schwächen ausspielen                                    Stärken genießen

 

Alles hat seine Zeit, manches will Raum, manches darf verabschiedet werden, beides braucht ein Fest.

 

Die Bühne wird lebendig, zur gemeinsam gestalteten Realität, die Echtheit fordert. Wir können hier unser Gefühl für Stimmigkeit trainieren.

 

Das Publikum wird zum Akteur und Mitgestalter. Ich habe Einflussmöglichkeit und Gestaltungsfähigkeit kann hier zum Erlebnis werden.


Der Spieler muss teilweise ein scheinbares Nichts-Tun aushalten und warten lernen. Wer sich zu stark zurückhält oder sich entzieht wird auf der Bühne schmerzlich vermisst, und gibt anderen den Impuls ins Spiel einzusteigen und den Verlauf weiterzuführen. Es entsteht praktisch eine Soziale Skulptur, in der jeder selbstverantwortlich handelt oder es lernt und dies tatkräftig erweitert. Der Mensch erweitert nicht allein seine Grenzen und Kompetenzen, sondern auch das Spiel, den Komplex, die Geschichte, die Wahrnehmbarkeiten und vieles mehr. So erkenne ich den Zusammenhang zum Erweiterten Kunstbegriff im Sinne von Joseph Beuys.

 

Am besten schauen Sie es sich an und probieren es aus! Die Schriften vermitteln nur Wissen, aus der Erfahrung entsteht Weisheit (M. Gandhi). Also, erweitern Sie Ihre Grenzen achtsam und Mit-Gefühl.